Überblick
Diabetes kann Sie vom Kopf bis zu den Zehen betreffen. Schlecht kontrollierter Blutzucker kann im Laufe der Zeit zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen.
Je länger Sie an Diabetes leiden, desto höher ist das Risiko für Komplikationen. Es ist wichtig, dass Sie sich über die möglichen Langzeiteffekte von Typ-2-Diabetes und die Maßnahmen informieren, die Sie ergreifen können, um deren Auftreten zu verhindern.
1. Hoher Blutdruck
Viele Menschen mit Typ-2-Diabetes haben Probleme mit hohem Blutdruck. Wenn dies nicht behandelt wird, kann sich das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Sehstörungen und Nierenerkrankungen erhöhen.
Sie sollten Ihren Blutdruck regelmäßig überwachen. Eine natriumarme Diät, regelmäßige Bewegung und Stressabbau können Ihren Blutdruck in Schach halten. Ihr Arzt kann Ihnen auch Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck verschreiben.
2. Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Im Laufe der Zeit kann unkontrollierter Blutzucker Ihre Arterien schädigen. Diabetes neigt auch dazu, Triglyceride und LDL-Cholesterin zu erhöhen. Diese Art von Cholesterin kann Ihre Arterien verstopfen und das Risiko eines Herzinfarkts erhöhen.
Menschen mit Diabetes entwickeln häufiger Herzerkrankungen. Die Behandlung der Hauptrisikofaktoren für Herzerkrankungen kann dies verhindern.
Dies beinhaltet die Kontrolle Ihres Blutdrucks und Ihres Cholesterinspiegels, die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts, eine gesündere Ernährung und regelmäßige Bewegung. Rauchen verdoppelt das Risiko von Herzerkrankungen bei Menschen mit Diabetes. Wenn Sie Zigaretten rauchen, sollten Sie aufhören.
3. Schlaganfall
Die meisten Schlaganfälle treten auf, wenn ein Blutgerinnsel ein Blutgefäß im Gehirn blockiert. Laut der American Diabetes Association ist die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls bei Menschen mit Diabetes 1,5-mal höher.
Andere Faktoren, die Ihr Schlaganfallrisiko erhöhen, sind Bluthochdruck, Rauchen, Herzerkrankungen, hoher Cholesterinspiegel und Übergewicht.
4. Sehprobleme
Diabetes kann die winzigen Blutgefäße in Ihren Augen schädigen. Dies erhöht Ihre Chancen, ernsthafte Augenerkrankungen zu entwickeln, wie z.
- Glaukom, wenn sich in Ihrem Auge ein Flüssigkeitsdruck aufbaut
- Katarakte oder die Trübung der Augenlinse
- diabetische Retinopathie, wenn Blutgefäße im Augenhintergrund (Netzhaut) beschädigt werden
Diese Bedingungen können im Laufe der Zeit zu einem Verlust des Sehvermögens führen.
Stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßige Augenuntersuchungen mit einem Augenarzt vereinbaren. Jede Veränderung Ihrer Vision sollte ernst genommen werden.
Beispielsweise kann die Früherkennung einer diabetischen Retinopathie bei 90 Prozent der Menschen mit Diabetes Blindheit verhindern oder verschieben.
5. Fußgeschwüre
Im Laufe der Zeit können durch Diabetes verursachte Nervenschäden und Kreislaufprobleme zu Fußproblemen wie Fußgeschwüren führen.
Wenn sich ein Geschwür bildet, kann es infiziert werden. Eine schwere Infektion kann bedeuten, dass Ihnen der Fuß oder das Bein amputiert werden muss.
Sie können diese Probleme mit der richtigen Fußpflege verhindern. Hier sind einige Schritte, die Sie ausführen können:
- Halten Sie Ihre Füße sauber, trocken und vor Verletzungen geschützt.
- Tragen Sie bequeme, gut sitzende Schuhe mit bequemen Socken.
- Überprüfen Sie Ihre Füße und Zehen regelmäßig auf rote Flecken, Wunden oder Blasen.
- Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Sie Fußprobleme bemerken.
6. Nervenschaden
Ihr Risiko für Nervenschäden und Schmerzen, bekannt als diabetische Neuropathie, steigt, je länger Sie an Typ-2-Diabetes leiden. Neuropathie ist eine der häufigsten Diabetes-Komplikationen.
Neuropathie kann Ihre Hände und Füße betreffen, was als periphere Neuropathie bekannt ist. Es kann auch die Nerven betreffen, die die Organe in Ihrem Körper steuern, was als autonome Neuropathie bezeichnet wird.
Je nachdem, welche Nerven betroffen sind, können folgende Symptome auftreten:
- Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Brennen in Händen oder Füßen
- stechende oder stechende Schmerzen
- Sichtprobleme
- Berührungsempfindlichkeit
- Durchfall
- Verlust des Gleichgewichts
- die Schwäche
- Kontrollverlust der Blase oder des Darms (Inkontinenz)
- erektile Dysfunktion bei Männern
- vaginale Trockenheit bei Frauen
7. Nierenschaden
Wenn Ihr Blutzuckerspiegel nicht richtig gesteuert wird, kann dies zu Nierenerkrankungen führen. Im Laufe der Zeit kann ein hoher Blutzuckerspiegel die Fähigkeit Ihrer Niere beeinträchtigen, Abfall zu filtern. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Blutzucker und Ihren Blutdruck unter Kontrolle halten, um dies zu verhindern.
Besuchen Sie mindestens einmal im Jahr Ihren Arzt, um Ihren Urin auf Eiweiß untersuchen zu lassen. Protein im Urin ist ein Zeichen für eine Nierenerkrankung.
8. Depression
Obwohl Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Diabetes und Depression nicht vollständig verstehen, wissen sie, dass Menschen mit Diabetes ein höheres Risiko haben, an Depressionen zu leiden.
Diabetes kann stressig und emotional belastend sein. Wenn Sie sich aufgrund Ihres Diabetes langsam einsam oder traurig fühlen, kann es hilfreich sein, mit einem Psychiater, Psychologen oder professionellen Berater zu sprechen.
Fragen Sie Ihren Arzt nach einer Überweisung an einen Psychologen, der Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Diabetes hat. Wenn Ihr Arzt dies empfiehlt, sollten Sie ein Antidepressivum einnehmen.
9. Gastroparese
Wenn der Blutzuckerspiegel über einen langen Zeitraum hoch bleibt, kann der Vagusnerv geschädigt werden. Der Vagusnerv ist der Nerv, der die Bewegung der Nahrung durch den Verdauungstrakt steuert.
Gastroparese entsteht, wenn der Vagusnerv beschädigt ist oder nicht mehr funktioniert. In diesem Fall dauert es länger als normal, bis der Magen seinen Inhalt entleert hat. Dies wird als verzögerte Magenentleerung bezeichnet.
Zu den Symptomen einer Gastroparese gehören:
- Übelkeit und Erbrechen
- Sodbrennen
- Gefühl der Fülle
- Aufblähen
- Appetitverlust
- Gewichtsverlust
- Magenkrämpfe
Gastroparese kann es auch schwieriger machen, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, da die Nahrungsaufnahme weniger vorhersehbar ist. Der beste Weg, um eine Gastroparese zu verhindern, besteht darin, Ihren Blutzuckerspiegel im Laufe der Zeit zu kontrollieren. Wenn Sie eine Gastroparese entwickeln, müssen Sie mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, um Ihr Insulin-Regime anzupassen.
Sie sollten auch vermeiden, ballaststoffreiche, fettreiche Lebensmittel zu essen, da deren Verdauung länger dauert. Versuchen Sie auch, den ganzen Tag über kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen.
10. Demenz
Wissenschaftler haben kürzlich einen Zusammenhang zwischen Typ-2-Diabetes und der Alzheimer-Krankheit, der häufigsten Art von Demenz, hergestellt. Zu viel Zucker im Blut kann das Gehirn im Laufe der Zeit schädigen. Daher ist es wichtig, den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten.
11. Karies
Bei schlecht behandeltem Diabetes werden kleine Blutgefäße häufig beschädigt. Dies schließt die kleinen Blutgefäße ein, die helfen, Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch zu nähren, wodurch Sie einem erhöhten Risiko für Karies und Zahnfleischinfektionen ausgesetzt sind.
Um das Risiko von Zahnproblemen zu verringern, suchen Sie alle sechs Monate einen Zahnarzt auf. Putzen Sie Ihre Zähne mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta und verwenden Sie mindestens einmal täglich Zahnseide.
Verhütung
Sie können Langzeiteffekte von Typ-2-Diabetes verhindern, indem Sie Ihren Lebensstil ändern, Medikamente einnehmen und Ihre Diabetesversorgung proaktiv gestalten.
Halten Sie den Blutzuckerspiegel im empfohlenen Bereich. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Diabetesberater, wenn Sie sich über Ihr Blutzuckerziel nicht sicher sind.
Erwägen Sie auch, Änderungen an Ihrer Ernährung und Ihrem Trainingsprogramm vorzunehmen. Vermeiden Sie Zucker und kohlenhydratreiche, verarbeitete Lebensmittel. Dazu gehören Süßigkeiten, zuckerhaltige Getränke, Weißbrot, Reis und Nudeln.
Kombinieren Sie Aerobic mit Krafttraining und finden Sie Wege, um Ihren Stress abzubauen. All dies kann Ihnen helfen, ein gesundes Gewicht zu halten.
Stellen Sie ein Gesundheitsteam zusammen und planen Sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Zu Ihrem Gesundheitsteam gehören unter anderem ein Diabetesberater, ein Endokrinologe, ein Augenarzt, ein Kardiologe, ein Neurologe, ein Podologe und ein Ernährungsberater. Ihr Hausarzt kann Ihnen helfen, zu verstehen, welche Spezialisten Sie regelmäßig aufsuchen sollten.
Wegbringen
Sie können immer noch ein langes Leben ohne Komplikationen mit Typ-2-Diabetes führen. Ein besseres Bewusstsein für die Risikofaktoren ist der Schlüssel zur Verringerung der Auswirkungen von Diabetes auf Ihren Körper.
Besuchen Sie Ihren Arzt regelmäßig, um sich untersuchen zu lassen, auch wenn Sie keine neuen Symptome haben. Eine frühzeitige Behandlung kann dazu beitragen, Komplikationen im Zusammenhang mit Diabetes vorzubeugen.