Jeder kann sich darauf beziehen, sich von Zeit zu Zeit gestresst zu fühlen. Es gehört dazu, ein Mensch zu sein.
Stress ist eine normale Reaktion, wenn eine wahrgenommene Bedrohung für das Überleben oder Ihre Lebensweise besteht. Obwohl die natürliche Reaktion Ihres Körpers auf Stress - vor ihm davonlaufen oder ihn bekämpfen wollen - normalerweise keine Option ist.
Stress ist nicht immer negativ. Wichtige Ereignisse im Leben wie Umzug, Beginn eines neuen Jobs oder Geburt eines Kindes können ebenfalls Stress verursachen.
Wenn Stress anhält, kann er Ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. Stress kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, darunter Kopfschmerzen, Verspannungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Langzeitstress kann zu Depressionen führen und körperliche Symptome verursachen.
Es ist unmöglich, Stress insgesamt zu vermeiden, aber Sie können Wege finden, um besser auf Stress zu reagieren. Wenn Sie mit Multipler Sklerose (MS) leben, ist die Suche nach Möglichkeiten zur Bewältigung Ihres Stresses ein wichtiger Bestandteil der Behandlung Ihrer Erkrankung.
Beeinflusst Stress MS?
MS ist eine Autoimmunerkrankung. Das Immunsystem soll schädliche Eindringlinge wie Viren oder Bakterien angreifen. Bei MS greift das Immunsystem fälschlicherweise das Myelin an, die Schutzschicht auf den Nerven. Dies führt zu einer Schädigung des Myelins.
Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zwischen Stress und Autoimmunerkrankungen wie MS. Forscher haben herausgefunden, dass Menschen, bei denen stressbedingte Erkrankungen diagnostiziert wurden, mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Autoimmunerkrankung entwickeln. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um diesen Zusammenhang zu verstehen.
Die Wissenschaft konnte keinen schlüssigen Zusammenhang zwischen Stress und MS-Fackeln herstellen. Stress kann eine Vielzahl von emotionalen und physischen Symptomen verursachen, die sich auf Ihr Gefühl auswirken können. Wenn Sie bereits mit Symptomen von MS oder deren Behandlung zu tun haben, kann der zusätzliche Stress dazu führen, dass Sie sich schlechter fühlen.
Verursacht Stress MS-Läsionen?
MS-Läsionen sind Bereiche, in denen das Nervensystem geschädigt ist. Sie können mittels Magnetresonanztomographie (MRT) gesehen werden. Neue Läsionen sehen anders aus als ältere. Forscher haben untersucht, wie verschiedene Faktoren die Bildung neuer Läsionen beeinflussen können.
Eine Studie untersuchte die Auswirkungen sowohl positiver als auch negativer Stressereignisse. Negativer Stress wurde als Bedrohung für die Person oder ihre Familie definiert. Die Studie ergab, dass Perioden mit negativem Stress zu mehr Hirnläsionen führten. Positive Stressereignisse nicht.
Eine andere Studie ergab, dass die Stressbewältigungsberatung die Anzahl neuer MS-Hirnläsionen reduzierte. Die Auswirkungen hielten jedoch nicht an. Es gab keinen signifikanten Unterschied in den Läsionen bei der 24-wöchigen Nachuntersuchung.
Wie kann ich mit Stress bei Multipler Sklerose umgehen?
Stressige Ereignisse und Erfahrungen sind ein Teil des Lebens und es ist unmöglich, sie vollständig zu vermeiden. Es geht nicht darum, Stress abzubauen, sondern Wege zu finden, um damit umzugehen.
Hier sind einige Strategien zur Stressbewältigung, die Sie ausprobieren sollten:
- Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, anstatt in der Vergangenheit stecken zu bleiben oder sich um die Zukunft zu sorgen. Zu Beginn können Sie sich einen Moment Zeit nehmen, um ruhig zu sitzen und sich auf Ihren Atem zu konzentrieren. Versuchen Sie, sich Ihrer Umgebung bewusster zu werden: dem Geruch, dem Anblick, dem Klang und dem Gefühl Ihrer Umgebung.
- Tiefes Atmen. Tiefes Atmen kann Ihnen helfen, einige der physischen Auswirkungen von Stress zu bewältigen. Wenn Sie sich auf Ihren Atem konzentrieren, ist kein Platz für andere Gedanken. Atmen Sie dazu langsam durch die Nase ein. Atme noch langsamer durch gespitzte Lippen aus.
- Soziale Verbindung. Die Aufrechterhaltung starker sozialer Beziehungen ist gut für Ihre Gesundheit. Sich gut unterstützt zu fühlen, kann Ihr körperliches und emotionales Wohlbefinden verbessern. Das Teilen Ihrer Erfahrungen kann Ihnen helfen, sich weniger allein zu fühlen und Ihre Fähigkeit zu verbessern, damit umzugehen. Nehmen Sie sich Zeit, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu treten oder Wege zu finden, sich in Ihrer Gemeinde zu engagieren.
- Beratung. Ein Therapeut ist speziell für die Unterstützung der psychischen Gesundheit ausgebildet. Sie können Ihnen helfen, mit schwierigen Situationen umzugehen, die zu Stress beitragen. Sie können nach einem Therapeuten suchen, der auch Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit chronischen Erkrankungen wie MS hat.
Was sind andere MS-Trigger?
Ein Aufflackern liegt vor, wenn sich die MS-Symptome verschlimmern oder neue Symptome auftreten, die mindestens 24 bis 48 Stunden anhalten. Die folgenden Auslöser wurden mit MS-Fackeln in Verbindung gebracht:
- Überhitzung. Alles, was dazu führt, dass Ihre Körpertemperatur steigt, kann eine Fackel auslösen. Geben Sie Ihr Bestes, um nicht zu viel Zeit in der direkten Sonne zu verbringen. Vermeiden Sie Saunen oder Whirlpools.
- Krankheit oder Infektion. Krank werden kann MS-Symptome auslösen. Waschen Sie Ihre Hände häufig, üben Sie den sicheren Umgang mit Lebensmitteln und lassen Sie sich jährlich eine Grippeimpfung verabreichen, um gesund zu bleiben und Fackeln in Schach zu halten.
- Änderungen in der Medikation. Es ist wahrscheinlicher, dass eine MS-Fackel auftritt, wenn sich Art oder Dosis Ihrer Medikamente ändern. Stellen Sie sicher, dass Sie genau verstehen, wie Sie Ihre Medikamente einnehmen. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich über Änderungen Ihres Behandlungsplans nicht sicher sind.
- Rauchen. Rauchen ist mit einem schnelleren Fortschreiten der MS verbunden. Wenn Sie rauchen, ist es nie zu spät, um zu reduzieren oder aufzuhören. Bitten Sie Ihren Arzt um Unterstützung, wenn Sie bereit sind, aufzuhören.
Wenn Sie sich Ihrer MS-Auslöser bewusst sind, können Sie Maßnahmen ergreifen, um sie zu verhindern. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht alle Fackeln vermeidbar sind und nicht Ihre Schuld sind.
Das wegnehmen
Es ist unklar, ob ein direkter Zusammenhang zwischen Stress und MS-Fackeln besteht. Stress kann eine Vielzahl von physischen und emotionalen Veränderungen verursachen, die sich auf Ihr Gefühl auswirken können. Sie können nicht ohne Stress durchs Leben kommen, aber es gibt Möglichkeiten, mit Stress und Ihrer MS besser umzugehen.