In der reichen und vielfältigen Palette menschlicher Emotionen sind zwei Gefühle eng miteinander verbunden - und mit dem Überleben.
Angst ist die Sorge oder Angst, die Sie als Reaktion auf eine wahrgenommene Bedrohung empfinden. Wut ist auch eine Bedrohungsreaktion, aber sie ist mit einem starken Gefühl der Belästigung verbunden.
Forscher glauben, dass diese beiden Emotionen eine wichtige Rolle für unsere Fähigkeit spielen können, Gefahren zu erkennen und darauf zu reagieren.
Aber gibt es noch andere Verbindungen zwischen Wut und Angst?
Wie hängen diese beiden Emotionen zusammen?
Angst und Wut teilen sich viel Territorium.
Beide Emotionen verursachen körperliche Symptome, indem sie starke Hormone in Ihren Blutkreislauf abgeben. Beides kann durch Alltagserfahrungen ausgelöst werden. Und beide können durch Ihre Gedankenmuster entweder verbessert oder verschlechtert werden.
Folgendes wissen wir darüber, wie Wut und Angst zusammenwirken.
Ein Teil der menschlichen Verfassung
Jeder wird wütend. Jeder ist ab und zu besorgt.
In der Tat gibt es Zeiten, in denen Angst logisch ist und Wut eine angemessene Antwort ist - eine, die zu wichtigen Veränderungen führen kann.
In Zeiten von erhöhtem Stress und Anspannung, in denen Konflikte in Ihrem persönlichen Leben durch Ereignisse in der ganzen Welt verstärkt werden, scheinen Angst und Wut sogar eine neue Normalität zu sein.
Gleiche physiologische Symptome
Wenn Sie wütend oder ängstlich sind, scheidet Ihr Körper Hormone aus, darunter Cortisol und Adrenalin, die Sie auf den Kampf oder die Flucht vorbereiten.
In ängstlichen oder wütenden Momenten werden Sie wahrscheinlich Folgendes erleben:
- Schnelle Herzfrequenz
- Engegefühl in der Brust
- angespannte oder verspannte Muskeln
- Hitzewallungen
- Magen-Darm-Symptome wie Durchfall
- Spannungskopfschmerzen
Diese Symptome verschwinden unter normalen Umständen schnell. Wenn Sie jedoch langfristige Probleme mit Wut oder Angst haben, kann die Freisetzung dieser Hormone immer wieder zu gesundheitlichen Problemen führen.
Gleiche psychologische Wurzeln
Psychologen haben sowohl Angst als auch Wut mit dem Verlust der Kontrolle gleichgesetzt.
Mit anderen Worten, wenn Sie mit einem Stressor konfrontiert werden, für den Sie sich nicht gerüstet fühlen, werden Sie möglicherweise ängstlich.
Wenn Sie sich noch mehr bedroht fühlen, kann sich diese Angst schnell in Wut verwandeln.
In beiden Fällen gefährdet ein äußerer Reiz Ihr Sicherheitsgefühl und Ihre Kontrolle über Ihre Umgebung. Wut kann einfach eine chemisch aufgeladene Version von Angst sein.
Einige Psychologen haben auch vorgeschlagen, dass Wut die Wurzel der Angst ist: Menschen, die nicht gelernt haben, Wut konstruktiv auszudrücken, können unter anhaltender Angst leiden.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Wenn sich Wut und Angst für Sie unüberschaubar anfühlen oder wenn Ihnen Leute sagen, dass der Umgang mit Wut und Angst Probleme verursacht, ist es möglicherweise ein guter Zeitpunkt, um Hilfe zu erhalten.
Übermäßiger Ärger und Angst können Ihre geistige und körperliche Gesundheit schädigen.
Forscher haben zum Beispiel herausgefunden, dass Wut bei Angststörungen und Depressionsstörungen erhöht ist.
Andere Studien haben gezeigt, dass zu viel Angst und Wut zu Folgendem führen können:
- Lungenprobleme, einschließlich verschlimmertem Asthma
- Kopfschmerzen
- Herzkrankheit
- ermüden
- hoher Blutdruck
- Schlaflosigkeit
Könnte es etwas anderes sein?
Wut ist ein Symptom für verschiedene Zustände. Wenn Sie zu viel Ärger oder Ärger haben, der schwer zu bewältigen ist, möchten Sie möglicherweise mehr über diese Bedingungen erfahren:
- Zwangsstörung
- oppositionelles Trotzverhalten
- Depression
- bipolare Störung
- intermittierende explosive Störung
- narzisstische Persönlichkeitsstörung
- Borderline-Persönlichkeitsstörung
- Trauer
Ebenso wurde Angst mit einer Reihe anderer Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter:
- Zwangsstörung
- Depression
- posttraumatische Belastungsstörung
- Phobien
- Reizdarmsyndrom
- Substanzstörungen
Wie kann ich mit Wut und Angst umgehen?
Viele der Interventionen und Strategien zur Beruhigung von Angstzuständen sind auch wirksame Mittel, um mit Wut umzugehen.
Körperliche Bewegung
Wenn Sie nach einer sofortigen Verringerung von Angst und Wut suchen, bewegen Sie sich.
Die Forscher fanden heraus, dass Menschen, die 20 Minuten lang auf einem Laufband liefen, weniger Symptome von Wut und Angst berichteten als vor dem Training.
Willst du dich stattdessen glücklich fühlen? Wählen Sie einen natürlichen Hintergrund, den Sie während des Trainings betrachten möchten.
Dieselbe Studie zeigte, dass Menschen, die Naturszenen betrachteten, am Ende glücklicher waren als Studienteilnehmer, die andere unterhaltsame Hintergründe zum Anschauen auswählten.
Achtsamkeitspraxis
Achtsamkeit ist eine Meditationspraxis, bei der Sie das, was Sie im aktuellen Moment spüren und fühlen, ohne zu versuchen, Ihre Gedanken und Gefühle zu beurteilen, zu ändern oder zu interpretieren.
Es hat sich gezeigt, dass Achtsamkeitsübungen sowohl Angst als auch Wut reduzieren.
In einer kleinen Studie mit Frauen mit Fibromyalgie übten die Studienteilnehmer Achtsamkeitsübungen, darunter:
- Scannen des Körpers, um körperliche Empfindungen zu beobachten
- Gedanken frei fließen lassen, ohne zu urteilen
- Bauchatmungsübungen machen
Nach dem Ende des siebenwöchigen Programms zeigten die Teilnehmer weniger verinnerlichten Ärger und weniger Angst als vor Beginn der Studie.
Atemübungen
Langsames Atmen hat starke Auswirkungen auf die physiologischen Symptome von Angst und Wut.
Eines der Maßstäbe für eine gute Gesundheit ist Ihre Herzfrequenzvariabilität (HRV), die Variation der Zeitspanne zwischen Ihren Herzschlägen.
Wenn Sie sich bedroht fühlen, ist Ihre HRV niedrig. Die Zeit zwischen den Beats ändert sich nicht viel. Eine niedrige HRV ist mit Angstzuständen, Depressionen und Herzerkrankungen verbunden.
Eine höhere HRV bedeutet, dass Sie sich leicht an Änderungen in Ihrer Umgebung anpassen können. Ihr Herz beschleunigt und verlangsamt sich entsprechend.
Die guten Nachrichten? Sie können Ihre HRV ändern.
Forscher haben herausgefunden, dass langsames Atmen (weniger als sechs Atemzüge pro Minute) Ihre HRV steigern und Sie weniger ängstlich, weniger wütend und entspannter machen kann.
Massage
Viele Menschen empfinden eine sanfte schwedische Massagetherapie als entspannende Erfahrung. Es hat sich auch als wirksam erwiesen, um Angst und Wut zu reduzieren.
In einer kürzlich durchgeführten Studie mit 100 Frauen, bei denen Krebs diagnostiziert wurde, erhielten die Studienteilnehmer 5 Wochen lang schwedische Massagetherapiesitzungen.
Die Forscher berichteten, dass bei allen Frauen während und nach dem Programm bei allen Stimmungsstörungen, einschließlich Wut und Angst, verminderte Symptome auftraten.
Kognitive Verhaltenstherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) geht davon aus, dass Sie möglicherweise ungesunde Gedankenmuster haben, die Ihren Ärger und Ihre Angst verschlimmern.
Wenn Sie mit einem in CBT ausgebildeten Therapeuten zusammenarbeiten, können Sie möglicherweise feststellen, was Ihre Angst oder Ihren Ärger auslöst. Sie können auch lernen, Gedanken zu bemerken, die Ihre Sicht auf die Realität verzerren.
Sobald Sie sie identifiziert haben, können Sie lernen, Ihre Gedanken so umzugestalten, dass Sie mit Wut und Angst umgehen können.
Dieser Prozess ist keine schnelle Lösung, aber die Forschung zeigt, dass CBT sehr effektiv bei der Behandlung von chronischen Angst- und Wutproblemen ist.
CBT für schwarze Mädchen und Frauen
Professoren der Kent State University haben kulturell sensible CBT-Methoden entwickelt, um schwarzen Mädchen und Frauen dabei zu helfen, Ärger und Angst vor dem Umgang mit chronischem Rassismus und Sexismus zu verarbeiten.
Schwesternkreis-Selbsthilfegruppen und Apps, die musikalische Texte verwenden, um negative Gedanken neu zu formulieren, haben sich als wirksam bei der Bewältigung schwieriger Wut- und Angstsymptome erwiesen.
Wann sollte man mit einem Arzt sprechen?
Sprechen Sie mit einem Psychologen oder Arzt, wenn eines der folgenden Szenarien auftritt:
- Freunde, Familie oder Kollegen haben Bedenken hinsichtlich Ihres Umgangs mit Wut oder Angst geäußert.
- Sie sind in bestimmten Geschäftsbereichen nicht willkommen, weil Sie Ihre Gefühle ausdrücken.
- Episoden von Wut oder Angst sind häufig und intensiv.
- Sie drücken Wut verbal oder körperlich aggressiv aus.
- Sie befürchten, dass Wut oder Angst Sie depressiv machen könnten.
- Ihre Angst hat dazu geführt, dass Sie wichtige Ereignisse und Begegnungen vermeiden.
- Wut oder Angst haben dazu geführt, dass Sie an Selbstbeschädigung denken.
- Sie haben das Gefühl, dass Ihre Angst Ihre Fähigkeit beeinträchtigt, zu funktionieren oder Ihr Leben zu genießen.
Das Endergebnis
Wut und Angst sind eng miteinander verbunden. Da sie beide normale Reaktionen auf wahrgenommene Bedrohungen sind, helfen sie uns, gefährliche Situationen zu überstehen.
Diese beiden Emotionen lösen ähnliche hormonelle Schwankungen im Körper aus und teilen auch ähnliche psychologische Auslöser.
Wenn Sie zu oft oder zu intensiv unter Wut oder Angst leiden, kann dies Ihre geistige und körperliche Gesundheit beeinträchtigen und zu Problemen in Ihren Beziehungen führen. Ein Therapeut oder Arzt kann empfehlen:
- Übung
- Achtsamkeitspraxis
- Atemtechniken
- Massage
- kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
Dies sind Möglichkeiten, um den Stress zu reduzieren, den übermäßiger Ärger und Angst verursachen können. Wenn Sie lernen, mit diesen beiden starken Emotionen umzugehen, können Sie ein längeres und glücklicheres Leben führen.