Was ist ein diabetisches Makulaödem?
Das diabetische Makulaödem (DME) ist eine Komplikation von Diabetes. Menschen mit Typ 1 oder Typ 2 Diabetes können DME entwickeln.
DME tritt auf, wenn sich überschüssige Flüssigkeit in der Makula des Auges ansammelt. Die Makula ermöglicht es uns, feine Details zu fokussieren und zu sehen. Es befindet sich in der Mitte der Netzhaut, der Auskleidung im Augenhintergrund, die voller Blutgefäße ist.
Wenn sich überschüssige Flüssigkeit in der Makula ansammelt, verursacht dies Sehprobleme.
DME entwickelt sich im Allgemeinen im Laufe der Zeit. Ein hoher Blutzuckerspiegel kann die Blutgefäße in der Netzhaut schädigen. Beschädigte Blutgefäße können Flüssigkeit auslaufen lassen, was zu Schwellungen und anderen Problemen führt. Dieser Schaden wird als Retinopathie bezeichnet.
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für DME. Es ist am einfachsten zu behandeln, wenn es früh diagnostiziert und regelmäßig von einem Augenarzt überwacht wird.
Behandlung von DME
Es gibt wirksame Behandlungen für DME. Jährliche Augenuntersuchungen können Veränderungen frühzeitig erkennen. Wenn Sie an DME leiden, können Behandlungen Ihr Sehvermögen schützen und den Sehverlust umkehren.
Ihr Augenarzt kann empfehlen, mehr als eine Art von Behandlung zu verwenden.
Lasertherapie
Diese Therapieoption wird normalerweise in einer klinischen Umgebung angeboten, z. B. in Ihrer Augenarztpraxis.
Bei der Lasertherapie werden winzige Laser eingesetzt, um beschädigte Bereiche in der Netzhaut anzuvisieren. Dieser Prozess verschließt undichte Blutgefäße und verhindert ein abnormales Blutgefäßwachstum.
Die Lasertherapie kann dazu beitragen, Ihr aktuelles Sehvermögen aufrechtzuerhalten und weiteren Sehverlust zu verhindern.
Im Laufe der Zeit benötigen Sie wahrscheinlich mehrere Laserbehandlungen, um Augenschäden zu reparieren. Möglicherweise benötigen Sie zusätzliche Behandlungen, wenn mehr Augenschäden auftreten.
Injizierbare Medikamente
Es gibt zwei Gruppen injizierbarer Medikamente: Anti-VEGF und Steroide. Innerhalb jeder Gruppe stehen verschiedene Typen zur Verfügung.
Ihr Augenarzt wird die für Sie geeignete Medikation und Häufigkeit der Behandlung bestimmen.
Ihr Augenarzt injiziert das Medikament mit einer sehr dünnen Nadel in Ihr Auge. Sie werden Ihr Auge betäuben, um Schmerzen zu vermeiden, wenn sie dieses Medikament geben.
Anti-VEGF steht für "anti-vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor". Medikamente in dieser Kategorie verhindern ein abnormales Blutgefäßwachstum, das das Auge weiter schädigen könnte. Sie reduzieren auch Schwellungen.
Im Allgemeinen Anti-VEGF-Medikamente:
- zeigen nach jüngsten Forschungen gute Erfolge bei der Verbesserung des Sehvermögens
- Reduzieren Sie die Menge an Flüssigkeit, die in die Netzhaut gelangt
- haben ein geringes Risiko für Komplikationen und gelten als sicher
Anti-VEGF-Injektionen sind normalerweise nicht schmerzhaft. Wenn Nadeln Sie ängstlich machen, können Sie mit Ihrem Arzt über Optionen sprechen, die Ihnen helfen, sich während des Eingriffs ruhig zu fühlen.
Steroide sind eine weitere Option zur Behandlung von DME. Steroide können:
- Reduzieren Sie die Schwellung der Netzhaut und verbessern Sie das Sehvermögen
- verwendet werden, wenn Anti-VEGF-Medikamente nicht mehr wirken
Steroide können jedoch in einigen Fällen das Risiko von Katarakten erhöhen. Ihr Arzt wird besprechen, ob der Nutzen dieser Therapie das Risiko überwiegt.
Die Steroidbehandlung für DME kann als einzelne Injektionen oder Implantate verfügbar sein, die das Medikament im Laufe der Zeit freisetzen.
Symptome von DME
In den frühen Stadien können keine Symptome auftreten. Wenn Sie an Diabetes leiden, ist es wichtig, jedes Jahr einen Augenarzt aufzusuchen, damit dieser Ihre Augen auf Veränderungen untersuchen kann. Wenn Anzeichen einer Retinopathie oder DME vorliegen, kann eine frühzeitige Behandlung einen Verlust des Sehvermögens verhindern oder wiederherstellen.
Informieren Sie unbedingt Ihren Augenarzt, wenn Sie eines der folgenden Symptome haben:
- verschwommene Sicht
- Farben sehen, die verwaschen aussehen
- Sehen Sie mehr Schwimmer in Ihrer Vision
- Doppelsehen
Ursachen von DME
Im Laufe der Zeit kann ein hoher Blutzuckerspiegel kleine Blutgefäße in den Augen schädigen und das DME-Risiko erhöhen.
Die Zusammenarbeit mit Ihrem Gesundheitsteam, um Ihren Blutzuckerspiegel so nah wie möglich am Ziel zu halten, ist ein wesentlicher Bestandteil für die Gesundheit Ihrer Augen.
Hoher Blutdruck und hoher Cholesterinspiegel können ebenfalls zur Schädigung der Blutgefäße beitragen.
In einigen Fällen von Diabetes kann eine Schwangerschaft das Risiko für die Entwicklung von DME erhöhen. Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise häufigere Augenuntersuchungen während der Schwangerschaft.
Arten von DME
DME wird manchmal anhand des Ausmaßes der Schwellung in der Netzhaut klassifiziert. Eine dickere Netzhaut bedeutet eine stärkere Schwellung und dies bedeutet normalerweise einen größeren Sehverlust.
Es kann auch durch den Ort der Schädigung der Blutgefäße definiert werden. In einigen Fällen ist es auf einen Bereich beschränkt. In anderen Fällen ist der Schaden in der gesamten Netzhaut weiter verbreitet.
Wenn Sie eine Augenuntersuchung haben, kann Ihr Augenarzt mehrere Tests an Ihren Augen durchführen. Die Tests bewerten den Verlust des Sehvermögens und zeigen Schäden an Blutgefäßen oder Flüssigkeitsansammlungen (Schwellungen) in der Netzhaut.
Übliche Sehtests zum Screening auf DME oder zur Beurteilung von Augenschäden sind:
- Optische Kohärenztomographie (OCT). Dieser Test misst jede Schwellung in der Netzhaut.
- Fundusbildgebung. Dieser Test macht detaillierte Bilder der Netzhaut, um nach unregelmäßigen Blutgefäßen zu suchen.
- Fluoreszenzangiographie. Für diesen Test wird Farbstoff in Ihren Arm oder Ihre Hand injiziert, um den Blutfluss in der Netzhaut hervorzuheben.
Bei allen Tests erhalten Sie Augentropfen, um Ihre Pupillen zu vergrößern (sogenannte Pupillendilatation). Dadurch kann Ihr Augenarzt mehr von der Netzhaut sehen.
Abgesehen von einer gewissen Lichtempfindlichkeit aufgrund der Pupillendilatation werden Sie sich während des Tests nicht unwohl fühlen.
Wenn die Behandlung frühzeitig gefangen und von einem Augenarzt überwacht wird, kann sie dazu beitragen, einen weiteren Verlust des Sehvermögens zu verhindern. Die Behandlung kann sogar das verlorene Sehvermögen wiederherstellen.
Unbehandelt kann sich das Sehvermögen innerhalb weniger Monate erheblich verschlechtern.
Risikofaktoren
Für Menschen mit Typ 1 oder Typ 2 Diabetes gibt es zusätzliche Risikofaktoren, die zu DME führen können. Diese Risikofaktoren umfassen:
- schlechtes Blutzuckermanagement
- hoher Cholesterinspiegel
- hoher Blutdruck
- Nierenerkrankung (Nephropathie)
- Schlafapnoe
- Schwangerschaft
Verhütung
Es ist nie zu spät, die Behandlungsoptionen mit Ihrem Arzt zu besprechen. Wenn Sie eine DME-Diagnose erhalten haben, kann ein schneller Behandlungsbeginn dazu beitragen, langfristige Augenschäden und Sehverlust zu vermeiden.
Vorbeugende Maßnahmen können einen großen Unterschied beim Schutz Ihrer Sehkraft bewirken. Gehen Sie wie folgt vor, um Ihre Augen zu pflegen:
- Wenden Sie sich für jährliche Untersuchungen an Ihren Augenarzt.
- Wenden Sie sich an Ihren Augenarzt, sobald Sie Sehstörungen bemerken.
- Arbeiten Sie mit Ihrem Diabetes-Betreuungsteam zusammen, um Ihren Blutzuckerspiegel effektiv zu steuern.
- Ergreifen Sie Maßnahmen, um Ihren Blutdruck und Ihren Cholesterinspiegel im Ziel zu halten.
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihren Blutzucker zu kontrollieren, informieren Sie Ihr medizinisches Team. Sie können Änderungen des Lebensstils, Medikamente oder andere Schritte empfehlen, die Ihnen helfen können, Ihren Blutzuckerspiegel in einem gesunden Bereich zu halten.
Das wegnehmen
Das diabetische Makulaödem (DME) ist eine beherrschbare Erkrankung. Es stehen mehrere wirksame Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Aufrechterhaltung des Sehvermögens oder die Wiederherstellung des verlorenen Sehvermögens ist möglich.
Mindestens jedes Jahr Ihren Augenarzt aufzusuchen, ist ein wichtiger Schritt, um Ihre Augen und Ihr allgemeines Wohlbefinden zu pflegen. Früherkennung ist der beste Weg, um Sehverlust zu verhindern.