Wut ist eine häufige Emotion, die Sie von Zeit zu Zeit erleben können.
Während Wut selbst nicht unbedingt schädlich ist - und als Reaktion auf viele Situationen verständlich ist - kann chronische (anhaltende) und unkontrollierte Wut Ihre allgemeine Gesundheit beeinträchtigen.
In schweren Fällen kann dies sogar Ihre zwischenmenschlichen Beziehungen und Ihre Karriere beeinträchtigen.
Wenn Sie das Gefühl haben, ständig wütend zu sein und Ihr Ärger Ihr Leben übernommen hat, ist es möglicherweise an der Zeit, die Therapie zu erkunden.
In einigen Fällen haben Sie es möglicherweise mit jemandem in Ihrem Leben zu tun, der häufig wütend ist. Vielleicht möchten Sie Ihren Liebsten mit ihrem unkontrollierbaren Ärger helfen und sich gleichzeitig dabei helfen, Ihre eigenen Emotionen zu steuern.
Wann und wie kann die Therapie bei Wut helfen?
Untersuchungen zeigen, dass eine Therapie langfristig zu positiven Veränderungen im Gehirn führen kann.
Die Therapie wird als wichtiger Bestandteil eines Wutbehandlungsplans angesehen. Das übergeordnete Ziel der Therapie ist es, Ihnen dabei zu helfen, Strategien zu erlernen, mit denen Sie Ihr Verhalten gegenüber Ihren Auslösern ändern und Ärger besser handhaben können, wenn er auftritt.
Die Therapie kann Ihnen auch helfen, wenn Sie ein Familienmitglied oder einen anderen geliebten Menschen haben, dessen Wutprobleme Sie betreffen.
Wut kann eine Folge von aufgestauten oder ungelösten Problemen im Laufe der Zeit, eines Traumas oder sogar ein Symptom von scheinbar nicht zusammenhängenden Problemen wie Depressionen sein. Wut kann ein Symptom bei einigen psychischen Erkrankungen sein, einschließlich:
- Antisoziale Persönlichkeitsstörung
- Angst
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
- bipolare Störung
- Depression
- dissoziative Störungen, wie durch Trauma
- intermittierende explosive Störung
- oppositionelles Trotzverhalten
- posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Schlafstörungen
Die Behandlung kann hilfreich sein, wenn Sie Probleme mit dem Wutmanagement haben. Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache und Schwere Ihres Ärgers kann ein Psychiater bestimmte Therapien empfehlen. Manchmal werden diese mit Medikamenten kombiniert.
Die Therapie ist zwar kein Heilmittel für psychische Erkrankungen, kann jedoch die Lebensqualität verbessern, indem sie die Symptome verbessert. Sie können auch von verbesserten zwischenmenschlichen Beziehungen und der Kommunikation mit denen profitieren, auf die sich Ihre Wut auswirken könnte.
Wuttherapie bei Kindern und Jugendlichen
Während es normal ist, dass kleine Kinder gelegentlich Wutanfälle haben und Jugendliche von Zeit zu Zeit gereizt sind, können häufige wütende Ausbrüche auf ein zugrunde liegendes Problem hinweisen.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind unkontrollierte Wut hat, sprechen Sie als ersten Schritt mit dem Kinderarzt. Abhängig von der Situation empfehlen sie möglicherweise eine Beurteilung der psychischen Gesundheit, bevor Sie an einen Therapeuten überwiesen werden.
Für kleine Kinder können Elternmanagementtechniken (PMT) hilfreich sein. PMT konzentriert sich auf positive Verstärkung, indem gutes Verhalten belohnt wird, anstatt Kinder für wütende Ausbrüche zu bestrafen.
Wut ist eine normale Emotion bei Kindern und Jugendlichen, die möglicherweise Veränderungen im Leben erleben. Wenn Sie in dieser Situation das Kind sind und sich wütend und überfordert fühlen, sprechen Sie mit einem vertrauenswürdigen Erwachsenen. Dies kann ein Elternteil, ein Lehrer oder ein Schulberater sein.
Welche Therapien wirken gegen Wut?
Die Therapie ist eine Schlüsselkomponente zur Behandlung chronischer Wutprobleme. Anstatt Ihren Ärger zu unterdrücken, besteht das übergeordnete Ziel der Therapie darin, Ihnen dabei zu helfen, ihn zu verarbeiten, damit Sie eine gesündere und ausgewogenere Beziehung zu Ihren Emotionen haben können.
Ein Psychiater kann spezifische Therapieempfehlungen abgeben, die sowohl auf der Schwere Ihres Ärgers als auch auf den zugrunde liegenden Ursachen beruhen. Sie können auch von einer Therapie profitieren, wenn der Ärger eines geliebten Menschen Sie betrifft.
Im Folgenden sind einige der wirksamsten Therapieformen zur Behandlung von Wut aufgeführt.
Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
CBT ist eine Psychotherapie-Technik, die in einer Vielzahl von Programmen zur Behandlung psychischer Erkrankungen eingesetzt wird. Es hilft Ihnen zu erkennen, was Ihren Ärger auslöst, und zu identifizieren, wie Sie normalerweise auf solche Auslöser reagieren.
Dann lernen Sie mit Hilfe eines Therapeuten neue Wege, um auf Wut zu reagieren. Diese Art der Therapie kann auch bei der Behandlung von Wut hilfreich sein, die durch ein emotionales Trauma verursacht wird.
Wenn Sie einen geliebten Menschen mit Wutproblemen haben, kann CBT Ihnen auch dabei helfen, mit solchen Situationen umzugehen. In solchen Fällen führt Sie Ihr Therapeut durch gesunde Reaktionen auf den Ärger einer anderen Person.
Ihr Therapeut wird Ihnen helfen, persönliche Ziele und Ergebnisse zu identifizieren, damit Sie Ihre Gedanken und Verhaltensweisen schrittweise ändern können - und sich an die Änderungen halten können.
Psychodynamische Therapie
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Wut Ihr Leben übernimmt und andere um Sie herum beeinflusst, kann ein Therapeut eine Technik empfehlen, die als psychodynamische Therapie bezeichnet wird.
Diese Art der Therapie konzentriert sich mehr auf Selbstreflexion. Es zeigt Ihre unbewussten Motivationen, um innere Spannungen zu lindern.
Möglicherweise lernen Sie auch, wie Sie Ärger auf eine Weise ausdrücken, die Ihre Freunde, Familie und Kollegen nicht betrifft.
Gruppentherapie
Chronische Wut kann Ihr Selbstwertgefühl beeinträchtigen und Sie schuldig und isoliert fühlen lassen. In solchen Fällen kann eine Gruppentherapie helfen. Diese Sitzungen werden von einem Fachmann geleitet und ermöglichen es den Teilnehmern, sich regelmäßig zu treffen, beispielsweise wöchentlich oder monatlich.
Der Vorteil der Gruppentherapie besteht darin, dass Sie sich während Ihrer Behandlung wahrscheinlich weniger allein fühlen. Es kann auch hilfreich sein, sich über die Bewältigungsstrategien anderer zu informieren. Abhängig von Ihren Bedürfnissen sind einige Arten von Gruppentherapien familienbasiert.
Gruppentherapie ist oft eine Ergänzung zu anderen Therapiearten. Sie müssen wahrscheinlich für einzelne Sitzungen einen Therapeuten aufsuchen, um die meisten Vorteile zu erzielen.
Therapie spielen
Die Spieltherapie ist eine Form der Psychotherapie, die speziell für kleine Kinder entwickelt wurde. Während dieser Sitzungen verwendet ein lizenzierter Therapeut kreative Spielformen, um Kindern zu helfen, ihre Gefühle und Gedanken auszudrücken. Zum Spielen können Puppen, Sandkästen, Kunst, Musik und mehr verwendet werden.
Ziel der Spieltherapie ist es, Kindern zu helfen, mit Herausforderungen umzugehen und gleichzeitig das Selbstwertgefühl zu steigern. Bei der Betrachtung der Behandlung von Wut kann die Spieltherapie Kindern helfen, ihre Emotionen konstruktiver zu steuern.
Welcher Therapeut ist am besten gegen Ärger?
Die Suche nach einem lizenzierten und erfahrenen Therapeuten ist entscheidend, um das richtige Behandlungsprogramm für Ihre Bedürfnisse zu finden. Hier ist, wer helfen kann:
- Psychotherapeut. Dies ist die häufigste Art von Psychiater. Diese Arten von Beratern, auch „Gesprächstherapeuten“ genannt, arbeiten mit Ihnen zusammen, um die zugrunde liegenden Wutprobleme und ihre Ursachen zu lösen und Ihnen dabei zu helfen, gesunde Verhaltensziele zu erreichen.
- Psychiater. Wie Psychotherapeuten können Psychiater bei der Verabreichung von Therapien für die psychische Gesundheitsbehandlung helfen. Diese Fachkräfte sind auch Ärzte, sodass sie bei Bedarf Medikamente verabreichen können.
- Therapeut spielen. Jüngere Kinder können von einer Psychotherapie in Form einer Spieltherapie profitieren.
- Schulberater. Diese lizenzierten psychiatrischen Fachkräfte sind gute Ausgangspunkte für Kinder, Jugendliche und Studenten. Sie können Ihnen auch dabei helfen, schulbedingte Auslöser Ihres Zorns zu verarbeiten.
Wie bekomme ich Hilfe?
- Frag Freunde. Wenn möglich, können Sie Freunde oder Familienmitglieder um Hilfe bei Empfehlungen oder bei der Einrichtung einer Erstberatung bitten.
- Sprechen Sie mit einem Gesundheitsdienstleister. Ihr Hausarzt, Ihre Krankenschwester, Ihr Kinderarzt oder ein anderer Gesundheitsdienstleister ist eine weitere mögliche Quelle für Empfehlungen.
- Fragen Sie den Schulberater Ihres Kindes. Darüber hinaus können sie möglicherweise eine Liste lokaler Therapeuten bereitstellen.
- Online suchen. Die American Psychological Association bietet ein kostenloses Ortungstool für lizenzierte Psychologen in Ihrer Nähe.
Weitere Möglichkeiten, einen Therapeuten zu finden
Es stehen Personen und Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen helfen, einen Berater zu finden, der für Ihre Situation geeignet ist:
- NAMI HelpLine
- SAMHSA: Behavioral Health Treatment Services Locator
- Veteranenangelegenheiten: VA-zertifizierte Berater
Überprüfen Sie gegebenenfalls alle Empfehlungen anhand der Liste der Anbieter psychischer Gesundheit Ihres Versicherungsunternehmens.
Sie können auch in Betracht ziehen, sich bei einem potenziellen Therapeuten über die von ihm übernommenen Versicherungsträger, die Möglichkeit einer Staffelung und andere Kostenfragen zu erkundigen.
Das wegnehmen
Haben Sie Geduld mit dem Prozess. Es kann einige Zeit dauern, bis Sie den richtigen Therapeuten finden, bei dem Sie sich wohl fühlen, und dann noch einige Zeit, um mit den vorgeschlagenen Techniken zu arbeiten.
Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass sich Ihre Bemühungen in Bezug auf Ihr allgemeines Wohlbefinden auszahlen.