Das Mineral Kalium spielt eine wesentliche Rolle bei vielen biologischen Prozessen, einschließlich Bewegung und Erreichen der höchsten körperlichen Leistungsfähigkeit. Aber wenn Sie eine Hyperkaliämie oder einen hohen Kaliumspiegel im Blut haben, hat dies seine eigenen Herausforderungen, insbesondere wenn es um Bewegung geht.
Lesen Sie weiter, um zu sehen, was mit dem Kaliumspiegel beim Training passiert, und um Tipps zu erhalten, wie Sie bei Hyperkaliämie sicher trainieren können.
Die Rolle von Kalium im Körper
Kalium ist ein essentieller Mineralstoff und Elektrolyt, den Ihr Körper zum Überleben benötigt. Gesunde Zell-, Nerven- und Muskelfunktionen sind alle auf Kalium angewiesen.
Ihr Körper braucht genau die richtige Menge Kalium in Ihrem Blut für eine gute Gesundheit. Entweder zu wenig (Hypokaliämie) oder zu viel Kalium (Hyperkaliämie) können die Nerven- und Muskelfunktion beeinträchtigen und sogar gefährlich sein.
Der normale Kaliumspiegel im Blut sollte in einem Bereich von etwa 3,6 bis 5 Millimol pro Liter (mmol / l) liegen, obwohl einige Labore leicht unterschiedliche Werte verwenden.
Wenn die Nieren richtig arbeiten, spülen sie überschüssiges Kalium durch den Urin aus dem Körper. Gesundheitszustände wie Nierenerkrankungen, Herzerkrankungen oder Diabetes können die Fähigkeit Ihrer Niere beeinträchtigen, den Kaliumspiegel im Körper zu regulieren und das Risiko einer Hyperkaliämie zu erhöhen.
Wenn der Kaliumspiegel im Blut deutlich über dem normalen Bereich liegt, kann dies plötzliche, schwere Symptome wie Herzklopfen, Atemnot, Brustschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen auslösen. Dies kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine medizinische Notfallversorgung.
Wenn es Ihrem Herzen gut geht und Ihr Kaliumspiegel leicht erhöht ist, können Sie andere Maßnahmen zur Behandlung von Hyperkaliämie ergreifen.
Kalium und Bewegung
Wenn Sie trainieren, verlieren Ihre Muskeln Kalium. Dies führt zu einem erheblichen Anstieg des Kaliumspiegels im Blut. Bei den meisten Menschen filtern die Nieren das zusätzliche Kalium ziemlich schnell heraus, und der Kaliumspiegel normalisiert sich innerhalb weniger Minuten nach der Pause wieder.
Wenn Sie an einem Gesundheitszustand wie Hyperkaliämie oder Herzerkrankungen leiden, kann ein Kaliumanstieg zu einem schwerwiegenden Herzrhythmusproblem führen, das als übungsbedingte Arrhythmie bezeichnet wird.
Regelmäßige Bewegung ist jedoch wichtig für einen gesunden Lebensstil und kann Ihnen helfen:
- Halten Sie ein gesundes Gewicht für Ihre Körpergröße
- Muskeln stärken
- Flexibilität erhöhen
- steigern Sie die Stimmung und die psychische Gesundheit
- Verbesserung der allgemeinen Gesundheit
Untersuchungen legen nahe, dass körperliche Kondition oder Training dazu beitragen können, den Anstieg des Kaliumspiegels während des Trainings zu verringern.
Tipps für ein sicheres Training mit Hyperkaliämie
Ein hoher Kaliumgehalt kann gefährlich sein. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit einer neuen Übungsroutine beginnen. Sie können Ihre Risikofaktoren bewerten und einen für Sie sicheren Trainingsplan empfehlen. Einige dieser Risikofaktoren sind:
- chronische versus akute Hyperkaliämie
- Ausmaß der Nierenerkrankung oder Herzschädigung
- andere nebeneinander bestehende Gesundheitszustände und Medikamente
- Alter und allgemeine Gesundheit
In diesem Sinne finden Sie hier einige Tipps für den Einstieg:
Trinke genug
Im Allgemeinen ist es wichtig, beim Training hydratisiert zu bleiben. Befolgen Sie bei Nierenerkrankungen unbedingt die Richtlinien Ihres Arztes zur Einschränkung von Flüssigkeiten.
Geh los
Unabhängig von Ihrer vorherigen Aktivität ist das Gehen eine gute Wahl. Sie können die Länge und Geschwindigkeit Ihrer Spaziergänge langsam erhöhen und dabei frische Luft schnappen.
Bewegen Sie sich den ganzen Tag über mehr
Wenn möglich, fügen Sie Ihrem Tag mehr Bewegung hinzu. Wenn Sie beispielsweise die meiste Zeit stationär sind, sollten Sie sich stündlich einige Minuten lang bewegen. Botengänge? Wählen Sie Treppen über Aufzügen und parken Sie weiter von den Eingängen entfernt. Einen Hund besitzen? Machen Sie mehr kurze Spaziergänge und spielen Sie den ganzen Tag über Pausen.
Strecken
Beginnen Sie Ihren Tag mit einigen Dehnübungen, um die Flexibilität zu erhöhen und loszulegen. Stellen Sie sicher, dass Sie sich auch vor und nach dem Training dehnen.
Fangen Sie klein an und bauen Sie sich allmählich auf
Beginnen Sie mit einem Training mit geringer Intensität. Wenn es so aussieht, als würden Sie es übertreiben, drücken Sie sich nicht. Ziehen Sie sich zurück und versuchen Sie es später erneut. Steigern Sie langsam Ihr Aktivitätsniveau.
Mit Zustimmung Ihres Arztes können Sie Ihre Trainingsroutine im Laufe der Zeit um strengere Aktivitäten erweitern.
Sich ausruhen
Drücke dich nicht zu sehr. Nehmen Sie sich Zeit, um sich nach dem Training auszuruhen und zu erholen.
Zeit es richtig
Es ist ideal, sich jeden Tag Zeit zum Sport zu nehmen. Versuchen Sie nach Möglichkeit, die körperliche Aktivität früher am Tag einzuplanen. Zu kurzes Training vor dem Schlafengehen kann den Schlaf beeinträchtigen.
Arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen
Bleiben Sie mit Arztbesuchen auf dem Laufenden, nehmen Sie Ihre Medikamente wie vorgeschrieben ein und behandeln Sie weiterhin Ihre anderen Gesundheitszustände. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Bedenken bezüglich Bewegung haben.
Bleib motiviert
Benötigen Sie eine zusätzliche Motivation, um in Bewegung zu bleiben? Probieren Sie diese Tipps aus:
- Verwenden Sie eine Fitness-App oder einen Schrittzähler, um Ihren Fortschritt zu verfolgen und Sie daran zu erinnern, sich zu bewegen.
- Schließe dich einer Wandergruppe an oder lade einen Freund ein, mit dir zu gehen.
- Investieren Sie in ein Laufband oder ein Heimtrainer. Sie können sie verwenden, während Sie Musik hören oder Ihre Lieblingssendung ansehen. Sie sind auch eine bequeme Ergänzung für Workouts im Freien bei schlechtem Wetter.
- Wählen Sie eine körperliche Aktivität, die Sie mögen, wie Tennis, Golf, Gartenarbeit oder Schwimmen, damit Sie sich eher daran halten.
- Probieren Sie etwas Neues aus, wie Yoga oder Tai Chi.
- Setzen Sie sich ein kleines, erreichbares Ziel. Wenn Sie es erreichen, setzen Sie sich ein anderes.
Andere Lifestyle-Tipps
Kalium ist in der amerikanischen Ernährung ein weit verbreiteter Nährstoff. Wenn Sie jedoch an Hyperkaliämie leiden, können Sie von einer kaliumarmen Diät profitieren. Nach Angaben der National Institutes of Health (NIH) sind die wichtigsten Kaliumquellen für Erwachsene in den USA:
- Milch
- Kaffee
- Tee
- Kartoffeln
Wenn Sie an Hyperkaliämie leiden, arbeiten Sie mit Ihrem Arzt oder einem Ernährungsberater zusammen, um die Aufnahme dieser und anderer kaliumreicher Lebensmittel zu reduzieren, z.
- Früchte wie Aprikosen, Orangen und Bananen
- Gemüse wie Kürbis, Spinat und Brokkoli
- Hülsenfrüchte wie Linsen, Sojabohnen und Kidneybohnen
- Milchprodukte wie Milch und Joghurt
- tierische Proteine wie Huhn, Lachs und Rindfleisch
Achten Sie beim Reduzieren dieser Lebensmittel darauf, dass Sie alle Nährstoffe, die Ihr Körper benötigt, aus anderen Quellen beziehen. Wenn Sie sich natriumarm ernähren, vermeiden Sie kaliumhaltige Salzersatzstoffe. Einige Multivitamine können auch Kalium enthalten. Überprüfen Sie daher unbedingt die Etiketten.
Ihr Arzt oder Ernährungsberater kann Ihnen helfen, eine Diät zu finden, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Nehmen Sie alle Ihre Medikamente wie verschrieben ein und informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Schlaf ist auch wichtig. Versuchen Sie, jede Nacht 7 bis 9 Stunden Schlaf zu bekommen. Untersuchungen zeigen, dass eine gute Schlafqualität und ausreichend Schlaf mit einer besseren Muskelkraft verbunden sind.
Arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen, um Ihre anderen Gesundheitszustände zu behandeln, insbesondere solche, die mit Hyperkaliämie verbunden sind, wie z. B. Nierenerkrankungen. Besprechen Sie alle anderen Medikamente, die Sie möglicherweise einnehmen und die Ihr Risiko für Hyperkaliämie erhöhen können, einschließlich häufig verschriebener Medikamente gegen Herzkrankheiten oder Bluthochdruck wie ACE-Hemmer und viele Arten von Diuretika.
Melden Sie Symptome wie Muskelermüdung. Suchen Sie eine Notfallversorgung auf, wenn plötzlich Herzklopfen, Brustschmerzen, Atemnot, Übelkeit oder Erbrechen auftreten.
Das wegnehmen
Ihr Körper braucht Kalium, um richtig zu funktionieren, aber wenn der Spiegel zu hoch wird, kann dies gefährlich sein. Es gibt mehrere Schritte, die Sie unternehmen können, um einen hohen Kaliumgehalt zu erreichen, von der Einnahme verschriebener Medikamente bis hin zu einer kaliumarmen Diät.
Bewegung ist auch wichtig für Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Körperliche Aktivität kann den Kaliumspiegel im Blut beeinflussen. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit dem Training beginnen und während Sie an einer Trainingsroutine teilnehmen, wenn Sie an Hyperkaliämie leiden.
Wenn Sie grünes Licht erhalten, beginnen Sie mit Trainingseinheiten mit geringer Intensität und wenden Sie sich wie empfohlen an Ihren Arzt.