Wenn Sie jemals Angst hatten, wissen Sie, wie überwältigend sie sein kann.
Angst ist die Reaktion des Körpers auf Stress, Bedrohungen und Angst. Glücklicherweise verschwindet die Angst normalerweise, sobald die Bedrohung vorüber ist - obwohl es wahrscheinlich nicht das letzte Mal ist, dass Sie sie erleben.
Wenn Sie jedoch an einer Angststörung leiden, kann die Angst weit über das auslösende Ereignis hinaus bestehen und chronisch oder schwerwiegend genug werden, um die tägliche Funktionsfähigkeit zu beeinträchtigen.
Während Sie Angst wahrscheinlich nicht vollständig verbannen können, können Angstzustände und Angststörungen behandelt und behandelt werden.
Verschwindet die Angst jemals wirklich?
Angst verschwindet - sie ist nicht unbedingt dauerhaft.
Es muss jedoch wieder auftauchen, wenn Sie eine wichtige Entscheidung treffen müssen, gesundheitliche Probleme haben oder wenn beispielsweise jemand, den Sie lieben, in Gefahr ist. In der Tat gibt es Situationen, in denen ein Anfall von Angst überlebenswichtig ist.
Gelegentliche Angst ist ein ganz natürlicher Teil der menschlichen Erfahrung.
Angststörungen hingegen unterscheiden sich von einem typischen Anlauf mit Angstzuständen, da es um mehr geht als um vorübergehende Sorgen oder Ängste.
Bei Angststörungen kann Angst häufig und scheinbar aus heiterem Himmel auftreten und länger dauern, als es für die Situation erforderlich ist. Unbehandelte Angststörungen können sich mit der Zeit verschlimmern.
Was ist Angst?
Angst ist eine Emotion, die Sorge, Besorgnis und Stress beinhaltet.
Sie können auch vorübergehende körperliche Symptome wie erhöhtes Adrenalin und erhöhte Herzfrequenz haben. Diese können hilfreich sein, um Ihre Aufmerksamkeit auf wahrgenommene Gefahren zu lenken, damit Sie angemessen reagieren können.
Angst ist der Zustand hoher Alarmbereitschaft, wenn eine Bedrohung oder die Möglichkeit einer Bedrohung besteht. Es dient einem Zweck.
Möglicherweise passiert etwas Großes, und Sie müssen bereit sein.
Wann wird Angst zu einer Störung?
Manchmal beeinträchtigt Angst Ihre Funktionsfähigkeit. Dies kann eine übermäßig intensive Reaktion auf eine potenzielle Bedrohung oder das Fehlen einer tatsächlichen Bedrohung darstellen.
Häufige oder anhaltende aufdringliche Angstsymptome können ein Zeichen für eine Angststörung sein.
Häufige Arten von Angststörungen sind:
- generalisierte Angststörung (GAD)
- Trennungsangststörung
- Soziale Angststörung
- Panikstörung
- Phobien
Bei Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und Zwangsstörungen können auch Angstsymptome auftreten. Früher wurden diese als Angststörungen eingestuft, heute sind sie im DSM-5 getrennt.
Jede dieser Bedingungen kann erhebliche Probleme mit den Beziehungen und der Leistung bei der Arbeit oder in der Schule verursachen.
Einige Risikofaktoren für die Entwicklung einer Angst oder einer verwandten Störung sind:
- Exposition gegenüber signifikanten stressigen und negativen Ereignissen
- Familiengeschichte von Angstzuständen oder anderen psychischen Erkrankungen
- Gesundheitszustände wie Schilddrüsenprobleme oder Herzrhythmusstörungen
Schätzungen zufolge leiden 31,1 Prozent der Erwachsenen in den USA irgendwann in ihrem Leben an einer Angststörung.
Kann die Angst jemals von alleine verschwinden?
In den meisten Fällen verschwindet die Angst, sobald das Ereignis, das Angst verursacht, behoben ist, und Sie können sie möglicherweise selbst verwalten.
Dies ist jedoch möglicherweise nicht der Fall, wenn Sie an einer Angststörung leiden.
Ihre Symptome können anhalten oder sich verschlimmern. Schwere oder chronische Angstzustände können das Funktionieren erschweren.
Es gibt jedoch wirksame Behandlungsmöglichkeiten für Angststörungen, und Einzelpersonen können lernen, mit ihren Symptomen umzugehen.
Wie wird Angst behandelt?
Angst wird von Psychologen, Psychiatern und anderen psychiatrischen Fachleuten behandelt.
Angststörungen treten manchmal gleichzeitig mit anderen Erkrankungen auf, wie z. B. Depressionen oder Substanzstörungen. Es ist wichtig, dass auch andere psychische Erkrankungen behandelt werden.
Behandlungsmöglichkeiten für Angstzustände umfassen:
Verhaltenstherapie
Untersuchungen zeigen, dass die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) bei der Behandlung von Angststörungen sehr effektiv ist und mit einer verbesserten Lebensqualität verbunden ist.
CBT basiert auf der Idee, dass Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zusammenhängen. Wenn Sie Ihre Denkweise ändern, ändert sich auch Ihr Gefühl und Ihr Verhalten.
Ebenso kann eine Änderung Ihres Verhaltens auch die Art und Weise ändern, wie Sie denken und fühlen.
In CBT beginnen Sie mit einer festgelegten Anzahl von Sitzungen, normalerweise 20 oder weniger. Die Sitzungen konzentrieren sich auf bestimmte Probleme und ändern die Art und Weise, wie Sie mit ihnen umgehen. Sie üben mit Ihrem Therapeuten und alleine zwischen den Sitzungen.
Eine übliche Methode zur Behandlung von Angststörungen ist eine Art von CBT, die Expositionstherapie genannt wird. Dies beinhaltet, die Dinge zu identifizieren, die Angst verursachen, und sich dann in einer sicheren Umgebung systematisch ihnen virtuell oder im wirklichen Leben auszusetzen.
Diese Methode kann auch das Erlernen von Entspannungstechniken beinhalten, eine Form der Expositionstherapie, die als systematische Desensibilisierung bezeichnet wird und auch Entspannungstechniken umfasst.
Wenn Sie einer stressigen oder gefürchteten Situation oder Sache in einer sicheren Umgebung ausgesetzt sind, fühlen Sie sich weniger besorgt darüber.
Die Expositionstherapie ist eine Kurzzeitbehandlung, normalerweise 10 Sitzungen oder weniger.
Gesprächstherapie
Psychotherapie oder Gesprächstherapie beinhaltet Einzelgespräche mit einem Therapeuten.
Während der Therapie können Sie offen über Ihre Ängste und andere Bedenken sprechen. Ihr Therapeut kann Ihnen helfen, Probleme zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, um sie zu überwinden.
Medikamente
Wenn die Angst allein mit der Therapie nicht zu bewältigen ist, kann Ihr Arzt Ihnen Medikamente gegen Angstzustände verschreiben, wie z.
- Benzodiazepine
- Buspiron
- Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs)
- selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)
- trizyklische Antidepressiva
Wenn diese Medikamente gegen Angstzustände verschrieben werden, werden sie typischerweise mit einer Therapie kombiniert.
Warum kehrt die Angst zurück?
Selbst wenn Sie gelernt haben, mit Angst umzugehen, ist es sicher, dass Sie in Ihrem Leben wieder ein gewisses Maß an Angst haben werden.
Es kann als Reaktion auf Ereignisse wie Folgendes auftreten:
- finanzielle Probleme
- Probleme bei der Arbeit
- Sorgen Sie sich um die persönliche Sicherheit oder die eines geliebten Menschen
- gestörte persönliche Beziehungen
- Angst, allein zu sein
- schwerwiegende gesundheitliche Probleme
- Sorgen Sie sich um die Rückkehr der Angst
Ihr Angstlevel schwankt wahrscheinlich im Laufe Ihres Lebens, je nachdem, was passiert oder was Sie denken.
Was können Sie jetzt gegen Ihre Angst tun?
Wenn Sie sich ängstlich fühlen, kann es hilfreich sein, die Tatsache anzuerkennen, dass Sie ängstlich sind, und die Situation zu berücksichtigen.
In Zeiten von Stress und Alarm kann es hilfreich sein zu wissen, dass Ihre Angstgefühle nach dem Ende des stressigen Ereignisses vergehen können.
Hier sind einige Dinge, die Sie tun können, um Ihre Angst im Moment zu verringern:
- Wenden Sie sich an jemanden, dem Sie vertrauen. Manchmal kann das Durchsprechen Ihnen helfen, Ruhe zu finden und ängstliche Gedanken zu lindern.
- Sag nein, wenn du zu viel auf deinem Teller hast und mehr erwartet wird.
- Spazieren gehen. Achten Sie auf Ihre Umgebung und atmen Sie tief durch.
- Meditiere, mache einige Yoga-Übungen, übe tiefes Atmen oder mache andere Aktivitäten, die dir geholfen haben, dich vorher ruhig oder zentriert zu fühlen.
- Tun Sie etwas, das Ihnen hilft, sich körperlich zu entspannen, z. B. ein warmes Bad zu nehmen, beruhigende Musik zu spielen oder Aromatherapie zu genießen.
Es gibt auch einige Dinge, die Sie tun können, um die Angst langfristig zu reduzieren.
Holen Sie sich regelmäßige Bewegung
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt den meisten gesunden Erwachsenen mindestens 150 Minuten mäßige Bewegung pro Woche.
Untersuchungen zeigen, dass diese Menge an Bewegung dazu beitragen kann, psychische Erkrankungen wie Angstzustände und Depressionen zu lindern.
Lerne Achtsamkeit und Meditation
Achtsam zu sein bedeutet, zurückzutreten, das Unwichtige auszuschalten und darauf zu achten, was gerade passiert.
Meditation kann etwas Übung erfordern. Laden Sie eine Meditations-App herunter oder nehmen Sie an einem Meditationskurs teil, um zu lernen. Dies ist auch nützlich, wenn Sie in stressigen Momenten Hilfe benötigen.
Viel Schlaf bekommen
Untersuchungen legen nahe, dass Schlafmangel zu Tagesangst führen kann. Machen Sie es sich zur Priorität, gut zu schlafen.
Iss gut
Achten Sie auf eine gesunde Ernährung. Wenn Sie Hilfe benötigen, wenden Sie sich an einen Ernährungsberater oder Ernährungsberater.
Es kann hilfreich sein, Zucker, Alkohol und Koffein zu schonen, da sie bei manchen Menschen die Angst beeinträchtigen können.
Eine ausgewogene Ernährung ist gut für Ihre allgemeine körperliche und geistige Gesundheit.
Bleiben Sie sozial engagiert und erhalten Sie Unterstützung
Pflegen Sie ein starkes soziales Netzwerk. Soziale Interaktionen können Sie von Ihren eigenen Stressfaktoren ablenken und Ihnen jemanden geben, an den Sie sich wenden können, wenn Sie sprechen müssen.
Es kann auch hilfreich sein, mit anderen in Kontakt zu treten, die mit Angst zu tun haben. Sie sind auch nicht auf eine persönliche Verbindung beschränkt. Sie können online, telefonisch oder per Video-Chat Kontakt aufnehmen.
Hilfe bei Angstzuständen findenWenn Sie mit Angst zu kämpfen haben, können diese Organisationen helfen:
- Angst und Depression Association of America
- Psychische Gesundheit Amerika
- Der Stamm
Wie sehen die Aussichten für Menschen mit Angst aus?
Jeder hat zu der einen oder anderen Zeit Angst. Es lässt normalerweise nach, sobald das auslösende Ereignis vorbei ist.
Sie können eine Phase intensiver Angst durchmachen, die je nach Ihren Umständen Wochen oder Monate dauert.
Wenn Sie eine Angststörung haben, kann Angst zu einer langfristigen Erkrankung werden. Unbehandelte Angststörungen können Ihr Leben verschlimmern und erheblich stören. Manchmal kann dies zu anderen Störungen wie Depressionen oder Substanzstörungen führen.
Angststörungen können behandelt und effektiv behandelt werden. Es gibt auch Dinge, die Sie selbst tun können, um Stress und Angst abzubauen.
Verhaltenstherapie ist eine sichere und wirksame Behandlung von Angstzuständen. In einigen Fällen, insbesondere bei gleichzeitig bestehenden Erkrankungen, kann eine Therapie plus Medikation von Vorteil sein.
Sie müssen sich nicht allein mit Angst befassen. Wenn sich Ihre Angst überwältigend oder unüberschaubar anfühlt, besprechen Sie dies mit einem Arzt oder einer psychiatrischen Fachkraft.