Atemübungen sind eine schnelle und einfache Möglichkeit, Ihr Wohlbefinden zu verbessern. Diese Techniken, die häufig im Yoga angewendet werden, können sowohl für Ihre körperliche als auch für Ihre geistige Gesundheit von Vorteil sein.
Die als Breath of Fire bekannte Atemtechnik umfasst passive, normale Einatmungen und kraftvolle, schnelle Ausatmungen.
Diese Art der erzwungenen Ausatmung kann dazu beitragen, Stress abzubauen, die Gehirnfunktion zu verbessern und die Gesundheit der Atemwege zu verbessern. Es soll auch die Bauchmuskulatur stärken und die Verdauung verbessern.
In diesem Artikel werden wir uns die Vorteile von Breath of Fire genauer ansehen und detaillierte Schritte dazu bereitstellen.
Was ist Atem des Feuers?
Atem des Feuers ist eine Form von Pranayama oder Atemkontrolle. Das Üben von Pranayama umfasst verschiedene Arten von Atemübungen, bei denen Sie je nach Atemtechnik auf bestimmte Weise einatmen, ausatmen und den Atem anhalten. Pranayama ist ein Hauptbestandteil des Yoga.
Der Atem des Feuers ist auch als "Schädel leuchtender Atem" oder Kapalabhati bekannt. Im Sanskrit bedeutet "Kapal" "Schädel" oder "Stirn" und "Bhati" bedeutet "Erleuchten".
Der Atem des Feuers wird üblicherweise als Teil des Kundalini Yoga durchgeführt, der Folgendes beinhaltet:
- Atemtechniken
- Singen
- Singen
- sich wiederholende Posen
Während Breath of Fire atmen Sie passiv ein und kräftig aus. Das Ausatmen, bei dem Sie Ihre Bauchmuskeln zusammenziehen müssen, steht im Mittelpunkt dieser Technik.
Außerdem sollte das Ein- und Ausatmen gleich lang sein, ohne dazwischen Pausen. Dies unterscheidet sich von langsamen Atemübungen, bei denen häufig länger ausgeatmet wird.
Bei dieser Technik ist das Muster Ihrer Atmung wichtiger als die Geschwindigkeit. Fangen Sie also langsam an, wenn Sie mit der Technik noch nicht vertraut sind. Sie können es später beschleunigen.
Der Atem des Feuers erfolgt in sitzender Position. Es kann zwischen 30 Sekunden und 10 Minuten dauern, abhängig von Ihrem Erfahrungslevel und Ihren Vorlieben.
Was sind die Vorteile?
Obwohl Breath of Fire nicht ausführlich untersucht wurde, deuten die vorhandenen Forschungsergebnisse auf einige Vorteile der Praxis hin. Einige andere Vorteile sind anekdotisch.
Lindert Stress
Eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab, dass schnelles Pranayama, einschließlich Breath of Fire, das Stressniveau bei Schülern senkte.
Laut den Forschern kann schnelles Pranayama dazu beitragen, dass Sie sich ruhiger fühlen, indem es die Aktivität des sympathischen Nervensystems (SNS) verringert. Der SNS ist für Ihre Stressreaktion „Kampf oder Flucht“ verantwortlich.
Die Studie fand auch heraus, dass schnelles Pranayama die Aktivität des parasympathischen Nervensystems (PNS) erhöhen kann, das Ihre „Ruhe- und Verdauungsreaktion“ reguliert.
Unterstützt die Atemfunktion
Laut einer Studie aus dem Jahr 2014 trainiert diese Atemtechnik Ihre Atemmuskeln. Es hilft auch, Ihr Zwerchfell zu stärken, ein Muskel, der Ihre Lungen mit Luft füllt.
Die Studie stellt außerdem fest, dass das kurze Ausatmen dazu beiträgt, Sekrete aus Ihren Atemwegen zu entfernen, sodass Ihre Lunge mehr Luft aufnehmen kann.
Erhöht die Konzentration
Eine Studie aus dem Jahr 2014 ergab, dass schnelles Pranayama, einschließlich Breath of Fire, Gehirnfunktionen wie Gedächtnis, Reaktionszeit und Aufmerksamkeit verbessern kann.
Die Forscher führten diesen Vorteil auf die stressabbauende Wirkung von Pranayama zurück. Stress kann es schließlich schwierig machen, sich zu konzentrieren. Sie stellten auch fest, dass die Konzentration auf ein bestimmtes Atemmuster die Konzentration auf äußere Stressfaktoren verringert.
Und eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab, dass Breath of Fire, wenn es mit Augenübungen durchgeführt wird, die visuelle Reaktionszeit verkürzen kann. Dies kann bei der Konzentration hilfreich sein, da es verbessert, wie schnell Sie auf visuelle Reize reagieren.
Erhöht die Achtsamkeit
In einer Studie aus dem Jahr 2017 erlebten Schüler, die Yoga Pranayama praktizierten, ein höheres Maß an Achtsamkeit. Die Pranayama-Intervention umfasste verschiedene Techniken, einschließlich Breath of Fire.
Praktizierende berichten auch, dass die Übung Sie dazu zwingt, auf Ihren Atem zu achten, was die allgemeine Achtsamkeit erhöht.
Verbessert die Verdauung
Breath of Fire greift Ihre Bauchmuskeln an, was bei der Verdauung helfen kann.
In einem Fallbericht aus dem Jahr 2013 half die Technik beispielsweise bei der Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit bei einem 62-jährigen Mann. Dies kann laut Bericht auf die Auswirkungen auf Stress zurückzuführen sein.
Eine Studie aus dem Jahr 2015 schlägt außerdem vor, Breath of Fire in eine Yoga-Praxis aufzunehmen, um die Symptome des Reizdarmsyndroms zu behandeln. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um dies zu unterstützen.
Stärkt die Bauchmuskulatur
Anekdoten zufolge kann Breath of Fire als Bauchmuskeltraining dienen.
Es gibt keine Studien, die diesen Vorteil belegen, aber die Behauptung hat einen gewissen Wert. Die Atemtechnik beinhaltet wiederholte Kontraktionen Ihrer Bauchmuskeln, die sie stärker machen können, insbesondere wenn Sie diese Technik regelmäßig durchführen.
Es sind jedoch noch weitere Untersuchungen erforderlich, um diesen Effekt zu bestätigen.
Wie es geht
Wenn Sie Breath of Fire ausprobieren möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Beginnen Sie im Sitzen mit gekreuzten Beinen. Setz dich hoch.
- Legen Sie Ihre Hände mit den Handflächen nach oben auf die Knie. Sie können auch eine Hand auf Ihren Bauch legen, um zu spüren, wie er sich beim Atmen erhebt.
- Atme durch die Nase ein und spüre dabei, wie sich dein Bauch ausdehnt.
- Atmen Sie ohne Pause kräftig durch die Nase aus, während Sie Ihre Bauchmuskeln zusammenziehen. Halten Sie Ihre Ein- und Ausatmungen gleich lang. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis Sie mit dem Muster vertraut sind.
- Setzen Sie den Rhythmus fort, atmen Sie passiv ein und kräftig aus. Zum Üben mehrmals wiederholen.
- Beschleunigen Sie jetzt das Ein- und Ausatmen. Ihre Ausatmung sollte kraftvoll und laut sein.
- 30 Sekunden lang wiederholen.
Mit der Zeit können Sie versuchen, Breath of Fire länger zu machen.
Sicherheitstipps
Diese Atemtechnik kann für manche Menschen unsicher sein. Sie sollten es vermeiden, wenn Sie:
- schwanger sind
- eine Atemwegsinfektion oder -störung haben
- eine Herzerkrankung haben
- eine Wirbelsäulenerkrankung haben
Es ist üblich, dass Sie sich beim Üben von Breath of Fire schwindelig oder benommen fühlen. Aber höre immer auf deinen Körper. Wenn Sie sich unwohl fühlen, hören Sie auf und versuchen Sie stattdessen, langsam zu atmen.
Wenn Sie neu in Pranayama sind, üben Sie den Atem des Feuers langsam. Dies gibt Ihrem Körper Zeit, sich an die Übung zu gewöhnen.
Endeffekt
Breath of Fire ist eine Atemübung, die im Kundalini Yoga angewendet wird. Es handelt sich um passives Einatmen und aktives Ausatmen, die schnell und kraftvoll sind.
Als eine Form der Atemkontrolle ist diese Atemtechnik mit einem Stressabbau verbunden. Es kann auch die Gesundheit, Konzentration und Achtsamkeit der Atemwege verbessern. Einige behaupten, es sei vorteilhaft für die Verdauung und die Bauchkraft, aber es sind weitere Untersuchungen erforderlich.
Wenn Sie Breath of Fire noch nicht kennen, beginnen Sie langsam und versuchen Sie es 30 Sekunden lang. Vermeiden Sie diese Atemtechnik, wenn Sie schwanger sind oder eine Herz-, Wirbelsäulen- oder Atemwegserkrankung haben.