Es ist wichtig, mit Ihrem Arzt über sexuelle Gesundheit zu sprechen, egal wer Sie sind.
Ihr Arzt kann Ihnen Möglichkeiten empfehlen, in Ihren sexuellen Beziehungen sicher zu bleiben und das Körperbild in Bezug auf Sexualität zu besprechen. Möglicherweise finden Sie auch Möglichkeiten, um bestimmte Krankheiten zu verhindern.
Sexuelle Gesundheit kann ein einschüchterndes Thema sein - und Sie haben möglicherweise sogar Bedenken, Ihre sexuelle Identität einem Arzt mitzuteilen. Aber es ist wichtig, dass Sie ehrlich zu ihnen sind.
Die Gespräche, die Sie im Untersuchungsraum führen, sind vertraulich und Ihr Arzt ist in den USA gesetzlich verpflichtet, Ihre persönlichen Daten zu schützen.
Ein ehrlicher Dialog zwischen Ihnen und Ihrem Gesundheitsdienstleister kann Ihnen dabei helfen, die Bedingungen zu ermitteln, für die Sie möglicherweise gefährdet sind, wie Sie sie verhindern können und ob Sie aktuelle Diagnosen im Zusammenhang mit Ihrer sexuellen Gesundheit haben.
Es kann schwierig sein, sich wegen sexueller Probleme an Ihren Arzt zu wenden, insbesondere wenn Sie LGBTQIA + sind und sich Sorgen über Diskriminierung machen.
Wenn Sie sich während Ihrer Untersuchung jemals respektlos oder unwohl fühlen, können Sie einen neuen Arzt aufsuchen. (Und zögern Sie nicht, etwas Unangemessenes zu melden - Sie haben das Recht).
Hier sind fünf Gründe, warum es notwendig ist, Ihre sexuelle Gesundheit mit Ihrem Arzt zu besprechen:
1. STIs, einschließlich HIV
STIs - sexuell übertragbare Infektionen - können beim Anal-, Vaginal- oder Oralsex übertragen werden.
Die meisten sexuell übertragbaren Krankheiten haben keine Symptome, insbesondere in ihren frühen Stadien. Sie wissen möglicherweise nicht, ob Sie oder ein Sexualpartner einen STI haben, ohne getestet zu werden.
Die meisten sexuell übertragbaren Krankheiten können mit Antibiotika oder anderen Medikamenten behandelt oder behandelt werden, und einige können vollständig geheilt werden. Es wird jedoch immer noch angenommen, dass viele Fälle nicht diagnostiziert und unbehandelt sind.
Einige der bekannteren STIs sind:
- HIV
- Chlamydien
- Tripper
- Syphilis
- Herpes-simplex-Virus (HSV)
- humanes Papillomavirus (HPV)
- Hepatitis A, B und C.
Warum ist STI-Prävention wichtig?
Unbehandelte sexuell übertragbare Krankheiten können bei manchen Menschen schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Dies ist ein Grund, warum es wichtig ist, zu lernen, wie Sie sich vor diesen Infektionen schützen können.
Einige schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen, die auftreten können, sind:
- reproduktive Komplikationen, einschließlich Unfruchtbarkeit
- Totgeburt bei Schwangeren
- chronischer Schmerz
- kognitiver Verfall
- Behinderung
Nach Angaben der Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) ist die Zahl der STI-Fälle in den USA in den letzten Jahren weiter stark gestiegen. Im Jahr 2017 wurden fast 2,3 Millionen neue Fälle von Chlamydien, Gonorrhoe und Syphilis diagnostiziert.
CDC-Überwachungsdaten berichten, dass die Fälle dieser drei STIs zwischen 2014 und 2018 zugenommen haben:
- Syphilisfälle nahmen um 71 Prozent zu. Fälle von angeborener Syphilis nahmen um 185 Prozent zu.
- Gonorrhoe-Fälle nahmen um 63 Prozent zu.
- Chlamydienfälle nahmen um 19 Prozent zu. Chlamydien ist mit mehr als 1,8 Millionen Fällen im Jahr 2018 die häufigste STI. Von 2017 bis 2018 nahmen die Fälle um fast 3 Prozent zu.
Zahlen für HIV werden separat gesammelt.Laut HIV.gov leben heute in den USA 1,2 Millionen Menschen mit HIV. Allein im Jahr 2018 traten mehr als 36.000 neue HIV-Fälle auf.
Wer ist einem STI ausgesetzt?
Jeder, der sexuell aktiv ist, kann einen STI abschließen. Es wurde jedoch berichtet, dass Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), ein höheres Risiko haben.
Beispielsweise tritt mehr als die Hälfte aller neuen HIV-Übertragungen bei MSM auf, ebenso wie die Mehrzahl der Syphilisfälle.
Kann ein STI geheilt werden?
Einige STIs können vollständig geheilt werden, aber nicht alle. Bestimmte Typen wie HIV und Herpes sind chronisch und müssen langfristig behandelt werden.
Wenn jemand beispielsweise eine HIV-Diagnose erhält, muss er täglich Medikamente einnehmen, um seinen Zustand zu behandeln und die Replikation des Virus zu stoppen.
Warum sollte ich mit meinem Arzt sprechen?
Ihr Arzt kann persönliche Risiken für den Erwerb von sexuell übertragbaren Krankheiten besprechen. Abhängig von Ihrer sexuellen Vorgeschichte können sie empfehlen, wann Sie getestet werden sollen.
Sie können auch mit Ihrem Arzt über Folgendes sprechen:
- Die Häufigkeit, mit der Sie auf STIs getestet werden sollten
- alle von ihnen empfohlenen Impfungen gegen bestimmte sexuell übertragbare Krankheiten
- Medikamente, die Sie einnehmen können, wenn Sie einen HIV-positiven Sexualpartner oder eine HIV-positive Untersuchung haben
2. Safer Sex Praktiken
Sich der Safer Sex-Praktiken bewusst zu sein, kann nicht nur dazu beitragen, die Übertragung von sexuell übertragbaren Krankheiten zu verhindern, sondern auch dazu beitragen, Ihre sexuelle Gesundheit im Allgemeinen zu verbessern.
Es gibt mehrere Dinge, die Sie möglicherweise mit Ihrem Arzt besprechen möchten:
- Schutzmethoden. Sie können nach Möglichkeiten fragen, sich vor einer sexuellen Begegnung und während des Sex selbst zu schützen.
- Barrieremethoden. Finden Sie heraus, welche Barrieremethoden für Sie am besten geeignet sind und wie Sie sie richtig anwenden. Zum Beispiel können Sie die Einzelheiten der Verwendung von Kondomen besprechen. Dies kann die Darstellung einer sichereren Verwendung von Kondomen umfassen, z. B. die Verwendung von Kondomen aus Latex oder anderen synthetischen Materialien.
- Schmierstoffe. Ihr Arzt kann auch über die Verwendung eines Gleitmittels auf Wasser- oder Silikonbasis sprechen. Diese können die Wahrscheinlichkeit eines Kondombruchs oder einer Fehlfunktion verringern.
- Sexuelle Positionen. Möglicherweise möchten Sie aus mehreren Gründen nach sexuellen Positionen fragen. Wenn Ihr Partner beispielsweise HIV hat und Sie sich beim Sex positionieren, kann dies die Wahrscheinlichkeit erhöhen oder verringern, dass Sie sich mit dem Virus infizieren.
Bestimmte Praktiken können speziell dazu beitragen, Ihre Chancen auf den Erwerb eines STI zu verringern. Wenn Sie Fragen haben, können Sie Ihren Arzt fragen:
- Verwenden Sie jedes Mal Barrieremethoden, wenn Sie sich sexuell betätigen
- eine monogame Beziehung mit einem Sexualpartner eingehen
- Vermeiden Sie Situationen, in denen Sie sich möglicherweise berauschen und ohne Kondome oder andere Barrieremethoden Sex haben
- Lassen Sie sich mit Ihrem Partner testen, bevor Sie eine sexuelle Beziehung beginnen
3. Dein Körperbild
STIs sind nicht der einzige Grund, die sexuelle Gesundheit mit Ihrem Arzt zu besprechen. Ihre sexuelle Identität und Ihre Beziehungen können Ihr Körperbild beeinflussen.
Möglicherweise stellen Sie fest, dass das Körperbild ein wichtiger Faktor für Ihr Selbstbild ist. Dies kann zu destruktiven oder ungesunden Verhaltensweisen führen, um einen idealisierten Körpertyp zu erreichen.
Manche Menschen bemühen sich sehr, ein „ideales“ Körperbild oder eine ideale Körperform zu entwickeln. Ihr Arzt kann Ihr Körperbild mit Ihnen und die gesundheitlichen Folgen des Versuchs, ein bestimmtes Aussehen beizubehalten, besprechen.
4. Ihre emotionale Gesundheit
Ihre geistige Gesundheit kann eng mit Ihrer sexuellen Gesundheit verknüpft sein.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert sexuelle Gesundheit als "grundlegend für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden von Einzelpersonen, Paaren und Familien".
Bei der sexuellen Gesundheit geht es nicht nur um das Fehlen von Krankheiten oder Geburtenkontrolle.
Die CDC sagt, dass es um Respekt gegenüber sexuellen Beziehungen und Sexualität, Vergnügen und einer sicheren sexuellen Erfahrung geht, die frei von Zwang, Diskriminierung oder Gewalt ist.
Die WHO berichtet, dass die Grundlage der sexuellen Gesundheit auf Folgendem aufgebaut ist:
- zuverlässige Informationen über Sex und Sexualität
- ein Verständnis der Risiken von Sex ohne Empfängnisverhütung
- Zugang zur sexuellen Gesundheitsversorgung
- eine Umgebung, die sexuelle Gesundheit und Wohlbefinden fördert
Dies sind alles Bereiche, in denen ein Gesundheitsdienstleister helfen kann. Sie können Ihnen dabei helfen, Ihre geistige Gesundheit zu beurteilen und Behandlungen zu arrangieren, die Sie möglicherweise benötigen, um Ihr Wohlbefinden aufzubauen oder aufrechtzuerhalten.
Für Gemeinden, die Diskriminierung oder kultureller Homophobie ausgesetzt sind, wie z. B. MSM, ist es besonders wichtig, mit ihren Ärzten über psychische Gesundheitsprobleme zu sprechen.
Daten haben gezeigt, dass MSM ein höheres Risiko haben, psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzustände zu entwickeln als Männer im Allgemeinen. Sie haben auch ein höheres Risiko für verwandte Themen wie illegalen Drogenkonsum und Selbstverletzung.
5. Ihr Konsum von Tabak, Alkohol und Drogen
Was hat der Konsum von Tabak, Alkohol oder Drogen mit sexueller Gesundheit zu tun?
Im Allgemeinen können diese Substanzen Ihre allgemeine Gesundheit beeinträchtigen - geistig, körperlich, und sexuell.
Darüber hinaus können Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Alkohol- und Drogenkonsum zu Sex ohne Barriereschutz führen, was das Risiko einer STI erhöhen kann. Möglicherweise können Sie auch keine Einwilligung erteilen oder erhalten.
Der Konsum von Tabak, Alkohol und anderen Substanzen kann langfristige Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben. Und bei Menschen mit HIV besteht durch das Rauchen ein noch höheres Risiko für schwerwiegende Komplikationen wie:
- Herzkrankheit
- Krebs
- Lungenkrankheit
Manchmal können Menschen, die diese Substanzen verwenden, Störungen des Substanzkonsums entwickeln. Wenn Sie einem Risiko für Substanzstörungen ausgesetzt sind, kann Ihr Arzt Ihnen bei Behandlungen helfen, die Sie auf den Weg der Genesung bringen.
Laut der Nationalen Umfrage zu Drogenkonsum und Gesundheit hatten 2019 20,4 Millionen US-Amerikaner über 12 Jahre eine Substanzstörung. Von diesen Störungen betrafen 71 Prozent Alkohol und 40 Prozent Drogenkonsum.
Substanzmissbrauch kann schwerwiegende körperliche und geistige Komplikationen mit sich bringen.
Es kann hilfreich sein, mit einem Gesundheitsdienstleister über mögliche Bedenken hinsichtlich des Substanzkonsums zu sprechen. Sie können Ihnen helfen, die besten Methoden zu finden, um Ihren Verbrauch zu reduzieren oder zu reduzieren.
Ausblick
Das Besprechen Ihrer sexuellen Gesundheit mit einem Arzt geht über das bloße Sprechen über Ihr Sexualleben hinaus. Gesundheitsdienstleister können sicherstellen, dass Sie sich aller Risiken im Zusammenhang mit Sex bewusst sind und wie Sie diese verhindern oder senken können.
Sie können Ihnen auch bei der Suche nach Lösungen helfen, wenn Sie Probleme mit Ihrem Selbstbild, Ihrer psychischen Gesundheit oder dem Gebrauch von Substanzen haben.
Stellen Sie sich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin als Vertrauten vor, der Ihre Interessen im Auge behält. Wenn Ihnen ein Arzt nicht die Unterstützung gibt, die Sie benötigen, gibt es immer jemanden, der dies tut.