Überblick
Asthma ist eine chronische Erkrankung der Lunge, die durch eine Entzündung Ihrer Atemwege verursacht wird. Infolgedessen verengen sich Ihre Atemwege. Dies führt zu Keuchen und Atembeschwerden.
Laut dem National Heart, Lung und Blood Institute leiden mehr als 25 Millionen Amerikaner an Asthma. Viele von ihnen suchen nach natürlichen und alternativen Behandlungsmethoden. Dies schließt Marihuana (Cannabis) ein.
Marihuana wird in vielen Staaten legalisiert. Einige Staaten haben es nur für medizinische Zwecke legalisiert. Andere haben sowohl den medizinischen als auch den Freizeitgebrauch dieses Arzneimittels legalisiert.
Sie fragen sich vielleicht, ob Marihuana eine potenzielle Behandlung für Asthma sein könnte, oder vielleicht denken Sie, dass es Asthma wahrscheinlich verschlimmert. Während das Rauchen von Marihuana Atemprobleme verschlimmern kann, kann die Einnahme anderer Formen der Pflanze, die kein Rauchen erfordern, möglicherweise Menschen mit Asthma zugute kommen.
Mögliche Vorteile von Marihuana bei Asthma
Eine wachsende Zahl von Forschungen konzentriert sich auf die Auswirkungen von Marihuana auf Asthma und darauf, ob Cannabispflanzen eine gewisse Linderung der Erkrankung bewirken können. Der Fokus liegt nicht so sehr auf dem Rauchen von Marihuana-Gelenken, sondern auf der Einnahme von Cannabinoiden.
Cannabinoide sind natürlich vorkommende Substanzen in Marihuana-Pflanzen. Sie werden manchmal zur Behandlung von chronischen Schmerzen und neurologischen Erkrankungen wie Arthritis und Multipler Sklerose eingesetzt.Dies liegt an ihren entzündungshemmenden Eigenschaften.
Da Asthma durch eine chronische Entzündung der Lunge verursacht wird, versuchen Forscher herauszufinden, ob Cannabinoide ähnliche Wirkungen bei dieser Erkrankung haben können. Forschung ist besonders vielversprechend für Menschen mit allergischem Asthma.
Cannabinoide können in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich sein. Diese Substanzen können auch aus dem Rauchen von Marihuana in nicht traditioneller Form stammen. Eine 2013 in der Zeitschrift Substance Abuse durchgeführte Studie ergab, dass Menschen, die Marihuana mit Vaporizern rauchen, mit weniger lungenreizendem Rauch mehr Nutzen aus der Pflanze ziehen.
Diesen potenziellen Vorteilen sind jedoch einige Grenzen gesetzt. Eine in Current Opinion in Pulmonary Medicine veröffentlichte Studie behauptet, dass kurzfristige medizinische Anwendungen von Marihuana die Lunge nicht schädigen dürfen. Dies wird mit Freizeit- oder starkem Rauchen verglichen. Es ist jedoch nicht klar, wie viel sicher ist oder wie lange genau.
Mögliche Risiken von Marihuana für Asthma
Trotz aller möglichen Vorteile birgt Marihuana auch enorme Risiken, wenn Sie Asthma haben. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Sie es rauchen. Das Rauchen einer Substanz kann die Entzündung in Ihrer Lunge verstärken. Dies verschlimmert die Asthmasymptome.
Das Rauchen von Marihuana kann sogar das Risiko für einen Asthmaanfall erhöhen. In schweren Fällen müssen Sie möglicherweise wegen eines Asthmaanfalls ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dies hilft, lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden.
Wenn Sie Marihuana rauchen, können sich in Ihrer Lunge große Luftsäcke entwickeln, die als Bullae bezeichnet werden. Diese können schließlich Ihre Atmung stören. Laut der American Thoracic Society besteht für Sie ein erhöhtes Risiko, durch das Rauchen von Marihuana Bullae zu entwickeln, wenn Sie jünger als 45 Jahre sind.
Im Laufe der Zeit können Blasen wachsen und Atemnot verursachen. Noch gefährlicher ist die Entwicklung eines Pneumothorax. Dies ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die auftritt, wenn Blasen in der Lunge reißen.
Kurzfristig kann das Rauchen von Marihuana Folgendes verursachen:
- häufiges Husten
- Lungeninfektionen
- Schleim
- Kurzatmigkeit
- Keuchen
Formen von Marihuana
Rauchen ist vielleicht eine der häufigsten Arten, Marihuana zu verwenden. Dies ist jedoch nicht die einzige verfügbare Form von Marihuana.
Abgesehen von traditionellen Gelenken rauchen manche Menschen Marihuana lieber mit anderen Werkzeugen wie Bong. Theoretisch können diese dazu beitragen, die Menge an Rauch zu reduzieren, die Sie einatmen. Es wurden jedoch nicht genügend Studien durchgeführt, um festzustellen, ob solche Geräte das Rauchen von Marihuana sicherer machen.
Das Verdampfen von Marihuana durch Erwärmen der Pflanze führt dazu, dass weniger Rauch eingeatmet wird. CBD und THC, zwei Verbindungen von Marihuana, können oral in Nahrungsmitteln oder Kapseln eingenommen werden. Öle mit CBD können auf die Haut aufgetragen werden. Die gesamte Marihuana-Pflanze ist häufig in Lebensmitteln enthalten.
Nicht rauchende Formen von Marihuana reizen auch weniger wahrscheinlich Ihre Lunge. Dazu gehören Extrakte, die mit Lebensmitteln gemischt werden können, und CBD-Öle, die als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich sind.
Andere Behandlungen für Asthma
Für Menschen mit Asthma stehen zahlreiche konventionelle Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Abgesehen von Medikamenten zur schnellen Linderung wie Inhalatoren kann Ihr Arzt Medikamente empfehlen, die eine langfristigere Kontrolle ermöglichen. Diese helfen, Asthmasymptome zu stoppen, bevor sie durch Verringerung der Entzündung problematisch werden. Beispiele beinhalten:
- Vernebler
- inhalierte Kortikosteroide
- Leukotrien-Tabletten
Wenn Sie nach „natürlicheren“ Formen der Asthmabehandlung suchen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die folgenden Optionen:
- Atemübungen
- Meditation
- Massage
- Akupunktur
Das wegnehmen
Wenn es darum geht, Marihuana gegen Asthma zu verwenden, gibt es eine anhaltende Debatte über die Vorteile gegenüber den Risiken. Die negativen Auswirkungen von Tabakrauch - insbesondere bei Menschen mit Lungenerkrankungen wie Asthma - sind bekannt. Da Marihuana in vielen Bereichen legalisiert wird, kann nur dann mehr Forschung betrieben werden.
Das Fazit ist jedoch, dass das Rauchen von Marihuana tatsächlich schädlich sein kann, wenn Sie Asthma haben. Insgesamt ist das Rauchen von Marihuana für Menschen mit Lungenerkrankungen unsicher.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über alle Möglichkeiten der Asthmabehandlung und fragen Sie, ob andere Formen von Marihuana Ihrem speziellen Fall zugute kommen könnten.
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